Moritz Goldstein

Moritz Goldstein (1880 in Berlin geboren) war ein deutsch-amerikanischer Schriftsteller und Journalist. Sein 1912 erschienener Aufsatz "Deutsch-jüdischer Parnaß" löste scharfe Kontroversen aus, die als "Kunstwart-Debatte" in die Geschichte eingingen. Ab 1918 schrieb er für die Vossische Zeitung in den Redaktionen Politik, Feuilleton und Lokales, und ab 1928 arbeitete er als Gerichtsreporter. Goldstein (Pseudonym "Inquit" ["Er untersucht"]) war neben Paul Schlesinger ("Sling") und Gabriele Tergit der bekannteste Gerichtsreporter der Weimarer Republik. Nach seiner Entlassung 1933 flüchtete er zunächst nach Italien, 1938 nach England und ging schließlich 1947 in die USA. Er starb 1977.