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Ein Google-Nutzer
Das Cover lässt von der Machart her sofort an den Debütroman "Olivensommer" der Autorin denken. Ich mag es sehr gerne, wenn nicht nur Schreibweise und dergleichen, sondern eben auch bereits das Cover auf Autoren schließen lassen. Die Haptik, geriffelt und äusserst angenehm beim Lesen und auch die Abbildungen schaffen eine heimelige und wunderschöne Atmosphäre und hier wird der Bezug zum Titel genial aufgegriffen. Es stimmt passend in die Jahreszeit ein. Die Schreibweise ist flüssig und obwohl ich durch die unterschiedlichen Handlungsstränge anfangs ab und an etwas zurückblättern musste, um mich orientieren zu können, hat sich das innerhalb kurzer Zeit erledigt und ich war vollauf mitten im Geschehen. Die geschilderten Charaktere kommen authentisch und glaubhaft rüber und ich hatte das Gefühl, als würde ich mich an Ort und Stelle befinden. Es werden die unterschiedlichsten Beziehungskonstellationen mit den dementsprechend daraus resultierenden Emotionen aufgezeigt. Diese werden sehr intensiv und realistisch gezeigt, so dass man hier einen tiefen Einblick vermittelt bekommt. Schön ist es auch, wie die verschiedenen Eindrücke von Prag durch die unterschiedlichen Blickwinkel der Mitwirkenden wahrgenommen werden. Diese Szenerien hat die Autorin gekonnt in den sich abwechselnden Kapiteln eingefangen. Den intensiven und detailreichen Erläuterungen von Prag mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten und lauschigen Plätzen kann man entnehmen, dass die Autorin begeistert von den örtlichen Gegebenheiten ist und es scheint so, als wäre sie direkt vor Ort gewesen, denn die Eindrücke werden lebendig und genau beschrieben. Ebenso verhält es sich mit der Darstellung der Wesensart der dort Ansässigen. Da will man doch zu gerne dorthin reisen. Die Eindrücke werden sehr gekonnt durch die unterschiedlichsten Erzählweisen und äusserst interessant in die Geschichte verflochten, so dass im Gegensatz zu vielen anderen Büchern, wenn zu ausschweifend davon berichtet wird, hier keinerlei Langeweile aufkommt und man deshalb auch keine Zeile überfliegt. Die Herangehensweise, die Geschichte durch drei Geschichtsstränge, die sich um die Protagonistinnen Megan, Hope und Sophie drehen, sich immer wieder abwechselnd zu erzählen, ist abwechslungsreich und lässt die Neugier, was denn da so hinter den Geschehnissen und Beweggründen liegt, mehr und mehr erwachen. Stück für Stück werden die Zusammenhänge immer weiter aufgedeckt und ergeben letztendlich ein schlüssiges Bild. Mein Fazit: wie auch schon der Debütroman, ist auch dieser 2. Roman der Autorin sehr emotional und ergreifend