Virginia Woolf (1882–1941) gilt als Englands bedeutendste Schriftstellerin der Moderne. Ihre Romane stellen sie als Autorin neben James Joyce und Marcel Proust, zudem verfasste sie zahllose Essays und hinterließ umfangreiche Tagebücher. 1917 gründete sie mit ihrem Mann Leonard den Verlag The Hogarth Press, in dem auch Ein Zimmer für sich allein erschien. Als Opfer sexuellen Missbrauchs in der Familie litt sie zeitlebens unter wiederkehrenden schweren Depressionen, am 28. März 1941 nahm sie sich im Fluss Ouse bei Lewes (Sussex) das Leben.
Alison Bechdel (*1960 in Pennsylvania) begann nach einem Abschluss in Kunstgeschichte ihre Comic-Serie Dykes To Watch Out For zu zeichnen, die heute in mehr als fünfzig Zeitschriften veröffentlicht wird. Der internationale Durchbruch gelang ihr mit der Graphic Novel Fun Home, dem Auftakt ihrer autobiografischen Trilogie. Sie begründete den Bechdel-Test zur feministischen Beurteilung von Filmen. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Eisner Award und den Lambda Literary Award. Bechdel lebt in Vermont.
Susanne Höbel, geboren 1953, lebt in Südengland und arbeitet seit fast dreißig Jahren als Übersetzerin englischer und amerikanischer Literatur. Sie wurde vielfach ausgezeichnet. Zu den von ihr übersetzten Autoren gehören Graham Swift, Nadine Gordimer, John Updike, Nicholson Baker, Margaret Forster und William Faulkner.