Eigentlich hรคtte Melanie Milburne ja fรผr ein High-School-Examen lernen mรผssen, doch dann fiel ihr ihr erster Liebesroman in die Hรคnde. Damals โ sie war siebzehn โ stand fรผr sie fest: Sie wรผrde weiterhin romantische Romane lesen โ und einen Mann heiraten, der ebenso attraktiv war wie die Helden der Romances. Und tatsรคchlich: Sie liest nicht nur Liebesromane, sie schreibt sogar selbst welche. Und ihr ganz persรถnlicher Held? In den verliebte sie sich schon nach der zweiten Verabredung, und bereits sechs Wochen spรคter war sie heimlich mit ihm verlobt. Damit ihr Mann sein Medizinstudium beenden konnte, zogen sie nach Schottland. Nach der Geburt ihres zweiten Sohnes wรคhlten sie Tasmanien, diese wunderschรถne Insel vor der Kรผste Australiens, als ihren Wohnsitz. Als ihre beiden Jungs eingeschult wurden, setzte sie ihr Pรคdagogik-Studium fort und machte ihren Universitรคtsabschluss. Zu einer ihrer letzten Prรผfungen gehรถrte ein Vortrag รผber literarische Theorien mit Schwerpunkt auf dem Bereich Liebesromane. Gerade las sie in dem Klassenzimmer, das sie mit Herzen und Rosen dekoriert hatte, einen Absatz aus einem romantischen Roman vor, da flog die Tรผr auf, und sie traute ihren Augen nicht: Vor ihr stand ihr Mann, von dem ich annahm, dass er zu dieser Stunde im Arztkittel im OP stehen wรผrde, im Smoking. Ihre Blicke trafen sich, dann kam er zu ihr, riss sie in seine Arme, kรผsste sie leidenschaftlich und verlieร wortlos den Raum. Ihr Professor gab ihr eine gute Note, und ihre Mitstudentinnen sahen sie eifersรผchtig an. Nun versteht jeder, dass es ihr Schicksal ist, Liebesromane zu schreiben. Doch sie hat noch eine zweite Leidenschaft: Sport. Und zwar sowohl Langstreckenlauf als auch Schwimmen. In dieser Disziplin hรคlt sie sogar einige Rekorde, und das, obwohl sie erst als Erwachsene schwimmen gelernt hat. Ein Tipp von Melanie: Sie sehen also, ein Versuch lohnt sich. Auch wenn Sie glauben, etwas nicht zu kรถnnen, versuchen Sie es einfach! Sagen Sie niemals: Das kann ich nicht. Sagen Sie: Ich kann es versuchen. Und nun wรผnsche ich Ihnen, dass Sie ebenso viel Spaร beim Lesen meiner Romane haben wie ich, wenn ich sie schreibe.