Marthe und ihre Uhr ist eine ErzÃĪhlung von Theodor Storm. Reinlesen: WÃĪhrend der letzten Jahre meines Schulbesuches wohnte ich in einem kleinen BÞrgerhause der Stadt, worin aber von Vater, Mutter und vielen Geschwistern nur eine alternde, unverheiratete Tochter zurÞckgeblieben war. Die Eltern und zwei BrÞder waren gestorben, die Schwestern, bis auf die jÞngste, welche einen Arzt am selbigen Ort geheiratet hatte, ihren MÃĪnnern in entfernte Gegenden gefolgt. So blieb denn Marthe allein in ihrem elterlichen Hause, worin sie sich durch das Vermieten des frÞheren Familienzimmers und mit Hilfe einer kleinen Rente spÃĪrlich durchs Leben brachte. Doch kÞmmerte es sie wenig, daà sie nur Sonntags ihren Mittagstisch decken konnte; denn ihre AnsprÞche an das ÃĪuÃere Leben waren fast keine; eine Folge der strengen und sparsamen Erziehung, welche der Vater sowohl aus Grundsatz als auch in RÞcksicht seiner beschrÃĪnkten bÞrgerlichen VerhÃĪltnisse allen seinen Kindern gegeben hatte. Wenn aber Marthe in ihrer Jugend nur die gewÃķhnliche Schulbildung zuteil geworden war, so hatte das Nachdenken ihrer spÃĪteren einsamen Stunden, vereinigt mit einem behenden Verstande und dem sittlichen Ernst ihres Charakters, sie doch zu der Zeit, in welcher ich sie kennen lernte, auf eine fÞr Frauen, namentlich des BÞrgerstandes, ungewÃķhnlich hohe Bildungsstufe gehoben.
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