Seit fŸnf oder sechs Monaten hatte ich bemerkt, so oft ich Ÿber die kleine BrŸcke gingÑdenn zu der Zeit war der Pont neuf noch nicht erbauetÑ, da§ eine schšne KrŠmerin, deren Laden an einem Schilde mit zwei Engeln kenntlich war, sich tief und wiederholt vor mir neigte und mir so weit nachsah, als sie nur konnte. Ihr Betragen fiel mir auf, ich sah sie gleichfalls an und dankte ihr sorgfŠltig. Einst ritt ich von Fontainebleau nach Paris, und als ich wieder die kleine BrŸcke heraufkam, trat sie an ihre LadentŸre und sagte zu mir, indem ich vorbeiritt: "Mein Herr, Ihre Dienerin!" Ich erwiderte ihren Gru§, und indem ich mich von Zeit zu Zeit umsah, hatte sie sich weiter vorgelehnt, um mir so weit als mšglich nachzusehen.
Ein Bedienter nebst einem Postillon folgten mir, die ich noch diesen Abend mit Briefen an einige Damen nach Fontainebleau zurŸckschicken wollte. Auf meinen Befehl stieg der Bediente ab und ging zu der jungen Frau, ihr in meinem Namen zu sagen, da§ ich ihre Neigung, mich zu sehen und zu grŸ§en, bemerkt hŠtte; ich wollte, wenn sie wŸnschte, mich nŠher kennenzulernen, sie aufsuchen, wo sie verlangte.
Sie antwortete dem Bedienten, er hŠtte ihr keine bessere Neuigkeit bringen kšnnen, sie wollte kommen, wohin ich sie bestellte, nur mit der Bedingung, da§ sie eine Nacht mit mir unter einer Decke zubringen dŸrfte.
Ich nahm den Vorschlag an und fragte den Bedienten, ob er nicht etwa einen Ort kenne, wo wir zusammenkommen kšnnten. Er antwortete, da§ er sie zu einer gewissen Kupplerin fŸhren wollte, rate mir aber, weil die Pest sich hier und da zeige, Matratzen, Decken und LeintŸcher aus meinem Hause hinbringen zu lassen. Ich nahm den Vorschlag an, und er versprach, mir ein gutes Bett zu bereiten.
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