Abschied vom Leser
    Die Muse schweigt. Mit jungfräulichen Wangen,
 ErrÃļten im verschämten Angesicht,
 Tritt sie vor dich, ihr Urteil zu empfangen;
 Sie achtet es, doch fÃŧrchtet sie es nicht.
 Des guten Beifall wÃŧnscht sie zu erlangen,
 Den Wahrheit rÃŧhrt, den Flimmer nicht besticht;
 Nur wem ein Herz, empfänglich fÃŧr das SchÃļne,
 Im Busen schlägt, ist wert, dass er sie krÃļne.
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    Nicht länger wollen diese Lieder leben,
 Als bis ihr Klang ein fÃŧhlend Herz erfreut,
 Mit schÃļnern Phantasien es umgeben,
 Zu hÃļheren GefÃŧhlen es geweiht;
 Zur fernen Nachwelt wollen sie nicht schweben,
 Sie tÃļnten, sie verhallen in der Zeit.
 Des Augenblickes Lust hat sie geboren,
 Sie fliehen fort im leichten Tanz der Horen.
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