Der Kutb ist eine Abenteuererzählung von Karl May. Auszug: Wie oft habe ich während meiner vielen Reisen an mir selbst erfahren, daà eine allweise Hand meinen Weg ganz anders lenkte, als es mein Wille war, und zwar stets zu meinem GlÃŧcke! Wie oft wurde ich aus einer miÃlichen oder gar gefährlichen Lage durch einen ganz geringfÃŧgigen Umstand befreit oder errettet, den ein Anhänger der Zufallslehre geradezu fÃŧr eine UnmÃļglichkeit erklären wÃŧrde, der mir aber ein Wink von oben war, dem ich zu folgen hatte! Ein kurzes, schnell vorÃŧbergehendes Ereignis, welches ohne alle Bedeutung zu sein schien, eine rasche, impulsive That, scheinbar von nicht dem geringsten Werte, ein gelegentliches Wort, welches ich schon einige Augenblicke später vergessen hatte, trat plÃļtzlich nach Jahren und in einem ganz andern, fernliegenden Lande mit seinen Folgen bestimmend oder erlÃļsend vor mich hin, so daà mir wie ein Lichtstrahl die Erkenntnis kam, daà die gerechte Vorsehung jede That und jedes Wort des Menschen verzeichnet und die belohnende oder bestrafende Wirkung desselben im geeigneten Augenblicke eintreten läÃt. Wie viele Thaten wÃŧrden nicht geschehen und wie viele Worte wÃŧrden nicht gesprochen, wenn alle Menschen der Ãberzeugung wären, daà alles, was sie erleben, reden oder thun, nicht unter der Herrschaft des sogenannten Zufalles steht, sondern unter einem hÃļheren, weisen Gesetze, welches ebenso die Sonnen am Firmamente wie den Flug des kleinsten Käfers lenkt!