VÃĪter und SÃķhne ist der bekannteste Roman von Iwan Turgenew. Turgenew stellte in diesem Roman schon die neuen VerhÃĪltnisse und Anschauungen der jÞngeren Generation dar. Der Romanstoff behandelt die gesellschaftlichen Konflikte zwischen den liberalen Slawophilen und den westlich orientierten Nihilisten und fÞhrte nach der VerÃķffentlichung im zaristischen Russland zu literarischen Kontroversen, die Turgenew veranlassten, sein Land zu verlassen. Zum Inhalt: Jewgeni Basarow, angehender Mediziner ein Jahr vor seinem Doktor, bezeichnet sich selbst als Nihilisten, der alles auÃer naturwissenschaftlicher Erkenntnis ablehnt und nichts anerkennt, insbesondere keine Sitten und AutoritÃĪten. Eine besondere Abneigung hegt er gegen jede Form von Romantik. Der jÞngere Arkadi Kirsanow, der aus derselben sÞdrussischen Gegend stammt, folgt den Ideen seines Mentors Jewgeni. Gemeinsam reisen sie nach Jahren in der Hauptstadt zurÞck in ihre Heimat. Arkadi lÃĪdt Basarow zu einem Aufenthalt auf Mariano, dem Gut seines Vaters und Onkels, ein. Die revolutionÃĪren Ideen der beiden jungen Leute stehen gegen den Adel, auch wenn dieser sich liberal gibt, wie bei Nikolai, Arkadis Vater, oder bei Arkadis Onkel Pawel, der mit Basarow besonders heftig zu streiten beginnt.
Iwan Turgenew (1818-1883) war ein russischer Schriftsteller. Er war einer der Ersten in der russischen Literatur, der die alltÃĪglichen NÃķte und Ãngste der russischen Gesellschaft thematisierten. Turgenew gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des russischen Realismus. Turgenew war ein Meister der Charakterzeichnung, seine Figuren lÃĪsst er aus vielen kleinen und kaum wahrnehmbaren Einzelheiten erstehen.