Krakau, 1939. Anna ist noch ein Kind, als die Deutschen ihren Vater mitnehmen, einen jรผdischen Intellektuellen. Sie versteht nicht, warum. Sie versteht nur, dass sie allein zurรผckbleibt. Und dann trifft Anna den Schwalbenmann. Geheimnisvoll ist er, charismatisch und klug, und ebenso wie ihr Vater kann er faszinierend viele Sprachen sprechen. Er kann Vogellaute imitieren und eine Schwalbe fรผr sie anlocken. Und er kann รผberleben โ in einer Welt, in der plรถtzlich alles voller tรถdlicher Feindseligkeit zu sein scheint. Anna schlieรt sich dem Schwalbenmann an, lernt von ihm, wie man jenseits der Stรคdte wandert, sich im Wald ernรคhrt und verbirgt. Wie man dem Tod entkommt, um das Leben zu bewahren. Aber in einer Welt, die am Abgrund steht, kann alles gefรคhrlich werden. Auch der Schwalbenmann.